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Tourdaten 2007

12.02. The Decemberists (Prime Club, Köln) | 09.03. The Killers (Palladium, Köln) | 27.03. Fall Out Boy (Live Music Hall, Köln) | 18.04. Maximo Park (1LIVE-Salon, Köln) | 08.05. Bloc Party (E-Werk, Köln) | 25.05. Roger Cicero (LTU-Hangar 8, Düsseldorf) | 01.06. - 03.06. Rock Am Ring (Nürburgring, Nürburg) | 16.10. Maximo Park (E-Werk, Köln) | wird fortgesetzt
09. Mai 2007 - 16:27 Uhr

Techno-Mucke, et Trömmelche & dann doch auch Bloc Party

Musik: Stille

Ach das war doch wie nach Hause kommen: Das Palladium als mein zweites Wohnzimmer, das E-Werk als Hobbyraum. Ein Quell der Freude.
Kurz nachdem ich mein zweites Wohnzimmer betreten hatte, kam auch die geschätzte Madame Sauvage hereingeschneit und prostete mir sekundenbruchteile kurze Zeit später auch schon mit einem Kölsch zu. In der Zwischenzeit hatte sich der heutige Support-Act Biffy Clyro auf der Bühne eingefunden und schrammelte munter drauf los. Grund genug für uns den Konzertsaal zu betreten.



Die drei Jungs lärmten ihr grunge-iges Set inbrünstig in die Zuschauerreihen, die auch relativ schnell mitgerissen wurden. Zumindest bildete sich im vorderen Drittel ein kleiner Moshpit und drumherum wiegten sich die jüngeren Konzertbesucher im Takt. Ich, in meiner Rolle als Konzert-Opa, konnte dem Auftritt nicht so viel abgewinnen, da ich kaum ein gesungenes Wort entziffern konnte. Da bin ich altmodisch: Ich achte auf Texte! Die Madame grübelte derweilen an wen sie die Sangesstimme erinnerte. Mittlerweile neige ich dazu zu sagen, dass sie irgendwo zwischen John Ondrasik und Kurt Cobain changierte.

Kaum waren der barbusige Sänger mit seinen zwei Spielkameraden von der Bühne, machten wir uns auf den Weg in Reihe 3. Unterstützung fanden wir in einer Handvoll Jungs, die zum "Micha" wollten...
Nach einigem Gedrängel kamen wir am Ziel an und genossen "Sandstorm" von Darude und andere 90er Techno-Grausamkeiten. Und da kamen so einige, denn die Umbaupause zog sich so dermaßen hin, dass die Masse auch ohne Band anfing zu drängeln und zu drücken und zu schunkeln und zu springen. Mein Düsseldorfer Steh-Nachbar und ich nahmen das zum Anlass Kölsche Karnevalsschlager zu intonieren. Leider ohne massenübergreifende Wirkung aber dennoch lustig.

Ja, und kaum wartet man eine halbe Ewigkeit, stehen auch schon Kele, Russell, Gordon und Matt auf der Bühne.
"Song For Clay" wurde als Opener gewählt und das Publikum ging ab wie meine sprichwörtliche Katze. Es folgte ein bunter Strauss Songauswahl aus "Silent Alarm" und "A Weekend In The City", der seinen vorläufigen Höhepunkt in "Banquet" erreichte.



Mittlerweile war meine Transpiranz so weit ausgeprägt, dass sich ein kleiner Rinnsal zwischen meinen Arschbacken gebildet hatte und mein T-Shirt anfing schier unlösbare Koalitionen mit meiner Haut einzugehen. Gut, dachte ich mir, gehste halt was trinken.
Zwei Songs ausgesetzt, innerlich erfrischt, aber kein Stück trockener betrat ich pünktlich zu "The Prayer" (Höhepunkt Nr. 2) den Saal und wühlte mich wieder nach vorne.



Die Stimmung hatte unter meiner Abwesenheit nicht merkbar gelitten, so dass ich mir weiter blaue Flecken an Armen und Beinen sowie Fußabdrücke in meinem Nacken einholen konnte.

Ja, ich könnte jetzt noch so viel schreiben: Über die Klischee-Indie-Jugend, die inbrünstig den Text von "Uniform" mitsingt, über die Sympathie und die Spielfreude von Bloc Party oder aber auch über den Post-Konzertbesuch-Döner. Tu' ich aber nicht.

[Kategorie: Musik]

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Zuletzt aktualisiert: 29. Nov, 16:39

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