Retrospektive Studie #4
Musik: Wir Sind Helden - Für Nichts Garantieren
ca. 6 1/2 Jahre vorher:
"Du bist ein Idiot! Ein Vollidiot!" sagt mir die Stimme in meinem Kopf immer und immer wieder. Wie eine kaputte Schallplatte. Wie ein schlechter CD-Track auf Repeat.
Ich bin einfach gegangen. Sie hat mich geküsst und ich bin einfach gegangen. Es sei ein Kuss aus Dankbarkeit gewesen, so erklärte sie sich ob meines fragenden Blickes und ich ging. Naiv, töricht, dumm! Wie konnte ich es ihr nur glauben?!?
Jetzt stehe ich vor ihrer Tür. Mein Finger verlässt den Klingelknopf und mit dem Druck lässt auch das Geräusch der Schelle nach. Inmitten der wiederhergestellten Stille wirkt jeder meiner Herzschläge wie eine Detonation. Die Sekunden fühlen sich an wie Stunden. Zeit genug um mein Herz zu zerbomben.
Die Tür öffnet sich. Sie erscheint im Türrahmen. Wie durch einen Sog wird alles um uns herum nach hinten gezogen. Die Welt fliegt mit Tempo 300 an uns vorbei. Wir stehen still.
Ich habe um dieses Gespräch gebeten; die Minuten bis zu diesem Zeitpunkt heruntergezählt. Ich wollte die Karten offen auf den Tisch legen. Ihr sagen, was für ein Idiot ich war. Ihr sagen, dass ich nicht hätte gehen dürfen. Ihr sagen, was ich empfinde. Ihr meine Liebe gestehen.
Das einzige was ich herausbringe ist die Frage nach dem "Warum"...
Sie schiebt den Alkohol vor. Ihr Blick weicht dem meinen aus. Sie versichert mir, dass es nur freundschaftlich gemeint war. Ihre Worte wirken unglaubwürdig. Bilde ich mir das alles nur ein?!?
Das Wort Freundschaft saust wie in scharfkantiges Papier an meinem Herzen vorbei. Eine weitere Narbe. Alles in mir schreit "Sag es ihr!", doch ich bringe keinen Ton über die Lippen.
ca. 6 1/2 Jahre vorher:
"Du bist ein Idiot! Ein Vollidiot!" sagt mir die Stimme in meinem Kopf immer und immer wieder. Wie eine kaputte Schallplatte. Wie ein schlechter CD-Track auf Repeat.
Ich bin einfach gegangen. Sie hat mich geküsst und ich bin einfach gegangen. Es sei ein Kuss aus Dankbarkeit gewesen, so erklärte sie sich ob meines fragenden Blickes und ich ging. Naiv, töricht, dumm! Wie konnte ich es ihr nur glauben?!?
Jetzt stehe ich vor ihrer Tür. Mein Finger verlässt den Klingelknopf und mit dem Druck lässt auch das Geräusch der Schelle nach. Inmitten der wiederhergestellten Stille wirkt jeder meiner Herzschläge wie eine Detonation. Die Sekunden fühlen sich an wie Stunden. Zeit genug um mein Herz zu zerbomben.
Die Tür öffnet sich. Sie erscheint im Türrahmen. Wie durch einen Sog wird alles um uns herum nach hinten gezogen. Die Welt fliegt mit Tempo 300 an uns vorbei. Wir stehen still.
Ich habe um dieses Gespräch gebeten; die Minuten bis zu diesem Zeitpunkt heruntergezählt. Ich wollte die Karten offen auf den Tisch legen. Ihr sagen, was für ein Idiot ich war. Ihr sagen, dass ich nicht hätte gehen dürfen. Ihr sagen, was ich empfinde. Ihr meine Liebe gestehen.
Das einzige was ich herausbringe ist die Frage nach dem "Warum"...
Sie schiebt den Alkohol vor. Ihr Blick weicht dem meinen aus. Sie versichert mir, dass es nur freundschaftlich gemeint war. Ihre Worte wirken unglaubwürdig. Bilde ich mir das alles nur ein?!?
Das Wort Freundschaft saust wie in scharfkantiges Papier an meinem Herzen vorbei. Eine weitere Narbe. Alles in mir schreit "Sag es ihr!", doch ich bringe keinen Ton über die Lippen.
[Kategorie: Privatleben]