Musik: Stille

...möchte ich nicht zwischen zwei Bussen sterben!
Zwischen zwei Busen geht aber in Ordnung!

[Aus meinem bald erscheinenden Erstlingswerk "Gedanken bei nächtlicher Fahrt"]

Musik: Stille

Sie sieht gut aus. Die Feier und die kurze Nacht sind zwar auch an Ihr nicht spurlos vorrüber gegangen, doch sie sieht gut aus. Ihre blonden Haare sind zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden, sie trägt kein Make-Up, sie braucht es auch nicht. Ihre Hände umklammern eine Tasse Kaffee während sie mich anschaut.
Ihr Blick dringt in mich ein. Tief. Sie berührt mich in meinem Innersten. Ich habe das Gefühl, dass ich wie ein offenes Buch für sie bin. In diesem Moment kann sie alles in mir lesen.

Wir sitzen im Wintergarten und werden von leiser Musik berieselt, im Hintergrund hört man zwischendurch, wie im Wohnzimmer Programme geswitcht werden. Ich blende dies aus. Jetzt gibt es nur sie, mich und den Grund dieses Zusammentreffens. Ich wünschte er wäre ein anderer!

Sie hebt die Tasse, trinkt einen Schluck und fragt, worüber ich denn mit ihr sprechen wolle. Ich halte für einen Moment inne, suche die Sätze, die ich mir zurecht gelegt habe, versuche mich zu erinnern, schaffe es aber nicht. Nur Schwärze.
Dann, plötzlich, kommen die Worte ganz von alleine. Jede Silbe fügt sich an die vorherige, alles ergibt sich. Ich erzähle ihr, dass sie von ihrem Freund betrogen wird, dass er eine Andere hat, dass es schon seit zwei, drei Monaten so geht. Sie muss durch mich erfahren, dass ihre erste große Liebe ein Arschloch ist. Ich lasse ihre heile Welt zusammenbrechen, wie ein Kartenhaus.

Sie sieht mir immer noch in die Augen. Unsere Blicke sind miteinander verschmolzen. Ich sehe, wie ihre Netzhaut zu glänzen anfängt. Ihre Augen werden feucht, doch sie verschenkt keine Träne.
Und im Hintergrund läuft "Hedonism" von Skunk Anansie...

Musik: The Kooks - Naive

ca. 7 Jahre vorher:

Die Party war gut. Alle waren da. Der Kasten Jever, die 3 Flaschen Genever, der Berentzen - alles leer. Sieben Flaschen Pils gingen allein auf mein Konto. Ich merke davon allerdings nichts. Was haben die anderen eigentlich getrunken? - Egal!

Es ist neun Uhr, vielleicht auch schon zehn. Dank der Hilfe meiner beiden Sidekicks, sieht alles wieder gut aus und die gestrige Feier sieht man höchstens noch uns an.
Jetzt chillen sie vor dem Fernseher. Sie haben es sich verdient und normalerweise würde ich es ihnen gleich tun, doch mein Kopf dröhnt. Nicht der Alkohol, sondern mein Gehirn sorgt dafür. Ich lege Argumente bereit, sortiere Satzfragmente, versuche mich auf alles vorzubereiten.

Gegen Mittag wird sie erscheinen. Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen; diese Scharade einfach nicht mehr länger mitspielen. Gestern habe ich um ein Gespräch gebeten. Gleich werde ich ihre Welt zerbrechen lassen, mich selbst erleichtern. Es wird weh tun. Ihr, und mir auch - obwohl ich nur ein Außenstehender bin. Aber bin ich das wirklich? Stecke ich nicht zu tief drin?

Es klingelt! Es ist 10.30 Uhr. Sie steht schon vor der Tür...

Musik: Stille

...dann würde ich jetzt von einer wahnsinnigen Pyro-Show erzählen und ein Video bloggen, das dem folgenden sehr ähnlich wäre:



Aber es gibt ja keinen Skat-Blog. Von daher...

Musik: Stille

Jetzt ist er da und hat mir eine Argumentationskette für die positiven Aspekte des "leisen iTunes" mitgebracht.
Ich werde sie mir gleich um den Hals hängen und erhobenen Hauptes aus dem Haus gehen. Dann kann jeder sehen, was für eine feine Kette ich da habe...

Musik: Pussycat Dolls - Buttons

Da dachte ich doch tatsächlich, dass der Sommer vorbei ist und ich die Giftgas-vesprühenden Anti-Mücken-Stecker aus meinem Schlafzimmer verbannen kann, und dann sowas: 9 Stiche! In Worten: neun Stiche! Rechter Arm 5, linker Arm 2, rechtes Bein 2. Unfassbar!
Durch das allgegenwärtige Jucken dann doch wach geworden - nachdem ich das fiese Mückengeräusch an meinem Ohr erfolgreich überhört hatte - und zum ersten Mal mir die Mühe gemacht, des Nachts aufzustehen, das Licht einzuschalten und die Übeltäter zu eleminieren. Ich habe das komplette Zimmer abgesucht und musste feststellen, dass es sich nicht um die (Plural) Übeltäter, sondern um die (Singular) Übeltäterin handelt: Eine Mücke!
Keine normale Mücke kann so viel verputzen. Das muss der Reiner Calmund unter den Mücken gewesen sein! Ich hab Glück, dass sie mich vorher nicht noch frittiert hat.

Musik: Stille

...dann würde ich jetzt wahrscheinlich von einem ganz wunderbaren Abend berichten:
Das Hühnchen Chop Suey war hervorragend, die Deutsche Nationalmannschaft hat gegen Schweden 3:0 gewonnen und der Kreuz-Bube war mein treuer Wingman.

Ich würde erzählen, dass ich zunächst ca. 150 Punkte verloren habe, dann jedoch die Kurve kriegte und mit guten 1000 Punkten an die Spitze schoß.

Eventuell würde ich auch zu einem Foto verlinken, dass dem folgenden sehr ähnlich wäre:



Aber es gibt ja keinen Skat-Blog. Von daher...

Musik: Stille

Es gibt bestimmte Dinge, die sind mir heilig:

- meine Freundin, Freunde & Familie
- der 1.FC Köln
- Musik
und
meine wöchentliche, meist donnerstags angesetzte Skatrunde.

Seit mehr als drei Jahren küren wir jährlich den Skatkönig, so dass man sagen kann, dass es eine liebgewonnene, nicht missen-wollende Tradition geworden ist!

Da es sich neben meiner Wenigkeit, um zwei weitere Chaoten meines Kalibers handelt, gibt es neben dem obligatorischen Karten kloppen jede Menge Stories, Zufälle und Ereignisse, die eigentlich äußerst blogbar wären...

...wären meine beiden Kollegen nicht so...ähm...blogophob schreibfaul.
Die Begebenheiten alleine wiederzugeben, wäre irgendwie unvollständig und monoton, deshalb wird dieser Banner



wohl niemals über einem Sammelsurium von Beiträgen und Kommentaren prangern!
Sehr schade, ich weiß, aber gebt nicht mir die Schuld! ;-)

Musik: Stille

Es gibt Dinge, die ändern sich glücklicherweise nie! Bestimmte Ereignisse werden so über die Zeit zu Traditionen, die man nicht missen möchte.
Die Geburtstagsfeier von Thorsten & Sabrina im beschaulichen Burg ist so eine liebgewonnene Tradition! Wie jedes Jahr spielte das Wetter mit, wie jedes Jahr waren nette Menschen anwesend, wie jedes Jahr hab ich viel zu viele Grillwürstchen gegessen, wie jedes Jahr gab es Verletzte durch die Negerkuss-Wurfmaschine (die Negerküsse natürlich) und wie jedes Jahr endete der Abend vor dem selbstgebauten Kamin.
Für alle, die nicht anwesend sein konnten, durften oder wollten und natürlich für alle, die den Zauber des Abends noch ein Weilchen länger spüren wollen, gibt es ein paar Fotos:

Musik: Revolverheld - Mit Dir Chilln

Gestern war gut! Sehr gut sogar!
Die letzten Wochen gingen ja hauptsächlich für's Lernen drauf. Erst "Produktions- und Kostentheorie" und dann "Unternehmensorganisation" gekoppelt mit "Beschaffung / Fertigung / Absatz". Da tat es dann doch ziemlich gut, nach der gestrigen Klausur einfach mal zu chillen:
Statt Statistik-Vorlesung, auf der Uni-Wiese Frisbee und Fussball zocken. Statt Lernstress, Sonne genießen. Und abends dann nach Düsseldorf ins "Monkey's Island". Dazu sag ich dann auch nur folgende kurze Worte: Moods, Coke Light, Shisha (Premiere!), nette Leute & Fotos gibt es dort: