Retrospektive Studie #1
Musik: The Kooks - Naive
ca. 7 Jahre vorher:
Die Party war gut. Alle waren da. Der Kasten Jever, die 3 Flaschen Genever, der Berentzen - alles leer. Sieben Flaschen Pils gingen allein auf mein Konto. Ich merke davon allerdings nichts. Was haben die anderen eigentlich getrunken? - Egal!
Es ist neun Uhr, vielleicht auch schon zehn. Dank der Hilfe meiner beiden Sidekicks, sieht alles wieder gut aus und die gestrige Feier sieht man höchstens noch uns an.
Jetzt chillen sie vor dem Fernseher. Sie haben es sich verdient und normalerweise würde ich es ihnen gleich tun, doch mein Kopf dröhnt. Nicht der Alkohol, sondern mein Gehirn sorgt dafür. Ich lege Argumente bereit, sortiere Satzfragmente, versuche mich auf alles vorzubereiten.
Gegen Mittag wird sie erscheinen. Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen; diese Scharade einfach nicht mehr länger mitspielen. Gestern habe ich um ein Gespräch gebeten. Gleich werde ich ihre Welt zerbrechen lassen, mich selbst erleichtern. Es wird weh tun. Ihr, und mir auch - obwohl ich nur ein Außenstehender bin. Aber bin ich das wirklich? Stecke ich nicht zu tief drin?
Es klingelt! Es ist 10.30 Uhr. Sie steht schon vor der Tür...
ca. 7 Jahre vorher:
Die Party war gut. Alle waren da. Der Kasten Jever, die 3 Flaschen Genever, der Berentzen - alles leer. Sieben Flaschen Pils gingen allein auf mein Konto. Ich merke davon allerdings nichts. Was haben die anderen eigentlich getrunken? - Egal!
Es ist neun Uhr, vielleicht auch schon zehn. Dank der Hilfe meiner beiden Sidekicks, sieht alles wieder gut aus und die gestrige Feier sieht man höchstens noch uns an.
Jetzt chillen sie vor dem Fernseher. Sie haben es sich verdient und normalerweise würde ich es ihnen gleich tun, doch mein Kopf dröhnt. Nicht der Alkohol, sondern mein Gehirn sorgt dafür. Ich lege Argumente bereit, sortiere Satzfragmente, versuche mich auf alles vorzubereiten.
Gegen Mittag wird sie erscheinen. Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen; diese Scharade einfach nicht mehr länger mitspielen. Gestern habe ich um ein Gespräch gebeten. Gleich werde ich ihre Welt zerbrechen lassen, mich selbst erleichtern. Es wird weh tun. Ihr, und mir auch - obwohl ich nur ein Außenstehender bin. Aber bin ich das wirklich? Stecke ich nicht zu tief drin?
Es klingelt! Es ist 10.30 Uhr. Sie steht schon vor der Tür...
[Kategorie: Privatleben]
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